Tagesreise nach Colmar
Historie und Wein

Die Hauptstadt der elsässischen Weine, so bezeichnet sich Colmar gerne selbst, ist das Ziel des diesjährigen Ausflugs des Sängerbundes Bauschlott gewesen, der einmal mehr von Ernst Gattner federführend und in Zusammenarbeit mit Sängervorstand Peter Zimmermann organisiert wurde. Am frühen Morgen startete die sangesfreudige Reisegruppe, übrigens nicht ohne vor der Abfahrt mit "Die Sonn' erwacht" ein Lied erklingen zu lassen.

Frische Butterbrezeln und kühle Getränke verkürzten die etwa 2-stündige Fahrt mit dem Bus in das Elsass. Erfreulicherweise hatten sich die Meteorologen (einmal mehr?) geirrt, denn statt des angekündigten, kühlen Regenwetters lachte die Sonne in voller Pracht. Dies sollte der einzige Irrtum des Tages bleiben, zudem ein leicht verschmerzbarer.
Colmar ist international bekannt für sein architektonisches Erbe aus sechs Jahrhunderten. So ist die bezaubernde Altstadt geprägt von Fachwerkhäusern aus dem Mittelalter und der Renaissance, überragt vom gotischen Martinsmünster aus dem 13. Jahrhundert. Die Sängerfamilie erkundete Colmar zunächst mit einer der Kleinbahnen, die durch die Straßen fahren und den Besuchern die Sehenswürdigkeiten buchstäblich ganz nahe bringen, darunter das Gerberviertel sowie das am Fluss Lauch liegende Viertel Krutenau, das auf Französisch Petite Venise (Klein-Venedig) genannt wird. Dorthin begab man sich dann auch zu Fuß, nicht zuletzt um in eines der vielen urigen Restaurants einzukehren oder auf einem kleinen, wackeligen Boot die Stadt vom Wasser aus zu betrachten.
Die Sängerfamilie belegte alleine für sich eine der Colmarer Kleinbahnen.
Den Abschluss der Reise bildete eine Weinprobe im Weingut Stigler in Ihringen am Kaiserstuhl, die auch Wissenswertes über den Weinanbau in der Region. Der Spätburgunder ist gewissermaßen das Paradepferd des Weinguts Stigler und die Sängerfamilie ließ sich dies buchstäblich über die Zunge gehen.