Hauptversammlung 2023
Vereinsarbeit 2022 bilanziert und zentrale Aufgaben für 2023 definiert
Rechenschaft ablegen - so heißt es nüchtern, wenn ein Verein seine Mitglieder einlädt, um auf das vergangene Geschäftsjahr zu blicken und Resultate darzulegen. Damit dies nicht zu einem jährlichen Ritual verkommt, sind die Verantwortlichen stets gefordert, in der Veranstaltung für besondere Momente und Abwechslung zu sorgen. Nun - die Abwechslung ist bei einem Gesangverein das, was dieser sonst auch tut: singen. Immer wieder wurde zwischen den Tagesordnungspunkten der Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Goldener Ochsen" ein Lied gesungen, dirigiert von Peter Furrer. Für die besonderen Momente sorgten indes die drei Berichterstatter, die interessante Einblicke gaben.
Die beiden Vorsitzenden Werner Hofmann und Peter Zimmermann richteten den Blick sowohl auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres als auch auf die aktuellen Vorhaben. Werner Hofmann hob dabei hervor, dass der Wiederbeginn des Chorbetriebs im gewohnten Format das lange von der Corona-Pandemie eingeschränkte Vereinsleben wieder richtig hat aufblühen lassen. Dies war freilich nur möglich, weil es zwischenzeitlich altenative Angebote für die Sänger gab, was den Kontakt zum Chor und Chorgesang aufrecht erhielt. Man konnte dann quasi durchstarten. Werner Hofmann verwies dabei auf das "Projekt IMPULS", das von der Bundesregierung finanziert wurde und Laien-Chören während der Corona-Pandemie Aktivitäten möglich und bezahlbar machte. In seiner Eigenschaft als Kassier konnte Werner Hofmann nicht zuletzt auch aus diesem Grund über eine stabile und gute Finanzlage berichten.
Ein Kernelement im "Projekt IMPULS" ist der Stimmbildungsunterricht in Kleingruppen gewesen, der mit vier Gesangslehrern an sieben Terminen in der Woche im Sängerheim durchgeführt wurde. Auch wurde stimmenweise in kleineren Besetzungen geprobt, bevor im Mai 2022 endlich wieder die erste "richtige" Singstunde stattfinden konnte. Daran erinnerte Sängervorstand Peter Zimmermann in seinem bebilderten Vortrag über die Choraktivitäten und hob zugleich den großen Zusammenhalt hervor, der durch die schwierige Zeit getragen hat. Gleichwohl ermahnte er alle Vereinsmitglieder, jetzt nicht müde zu werden bei der Gewinnung neuer Sänger und der dazu erforderlichen Bereitschaft, mitzuhelfen und auch ehrenamtliche Aufgaben wahrzunehmen.
Zusammenhalt und Geselligkeit waren denn auch Stichworte, die Claus Bühnert, Schriftführer und Pressereferent, bei der Vorstellung von zwei Vereinsstudien aufgriff. So hat die Studie "Chormusik in Coronazeiten" der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt hervorgebracht, dass eine positive Grundstimmung und das Aufzeigen von Perspektiven in solchen Zeiten eine wichtige Grundlage für ein Standhalten haben. Dass dies grundsätzlich gilt, zeigen auch die Schlussfolgerungen der an diesem Abend ebenfalls vorgestellten Ehrenamtsstudie der Robert Bosch-Stiftung. Mit dieser lange vor der Corona-Pandemie entlang eines bundesweiten Projekts durchgeführten Studie wurde die Ausrichtung von Vereinen untersucht. Claus Bühnert arbeitete heraus, dass die Studie einem schon lange etablierten Verein wie dem Sängerbund Bauschlott wieder mehr Wahrnehmung propehezeit, weil die Gesellschaft die traditionellen Werte wiederentdeckt. Erforderlich sei aber auch, sich neuen Zielgruppen und Themen zuzuwenden.
Sehr erfreut war man über den Besuch des Bürgermeisters Michael Schmidt, der von Beginn an teilnahm und sich noch nach dem offziellen Ende der Jahreshauptversammlung in Tischgesprächen mit den Mitgliedern austauschte. In seinem Grußwort fand er lobende und ermutigende Worte für die Vereinsführung des Sängerbundes Bauschlott, die schließlich auch in dieser Jahreshauptversammlung zur Wahl stand.
Gewählte Vorsitzende (als Doppelspitze):
– Werner Hofmann
– Peter Zimmermann (zugleich Sängervorstand)
Gewählte Beisitzer:
– Daniel Angel
– Karl-Wilhelm Elsässer
– Peter Furrer
– Jürgen Keusch
– Eckard Leicht
Die Kassenprüfer Erich Schäfer und Alfred Schütze wurden in ihrem Amt bestätigt.