Phänomenal!
Franz Hauser: 60 Jahre Singen im Chor
Im Rahmen der Verabschiedung des langjährigen Dirigenten Bernd Haberstroh im Schloss Bauschlott wurde auch Franz Hauser geehrt, der seit 60 Jahren im Chor singt. Diese mehr als beachtliche Leistung hob Sängervorstand Peter Zimmermann in seiner Laudatio hervor. Leider war Franz Hauser aus gesundheitlichen Gründen verhindert, die Glückwünsche und die Urkunde persönlich entgegen zu nehmen. Die Vereinsvorsitzenden werden daher ihn noch persönlich besuchen.
Die Laudatio im Wortlaut:
Liebe Ehrenmitglieder, Mitglieder, verehrte Anwesende,
in meiner Eigenschaft als Sängervorstand habe ich die selten schöne Aufgabe, einem Sängerkameraden für ehrfürchtige 60 Jahre aktives Singen hier beim Sängerbund zu würdigen und auszuzeichnen. Es ist sehr schade, Franz Hauser kann die Ehrung aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich in Empfang nehmen: Wir alle grüßen ihn deshalb ganz herzlich von hier aus dem schönen Marstall-Saal und wünschen ihm eine baldige Genesung. Wir haben uns trotzdem entschieden, dies heute hier in diesem würdigen Rahmen zu machen.
Als Sängerkamerad und begeisternder Sänger ist er im 1. Tenor eine große Stütze und für uns alle ein Vorzeigebeispiel in vieler Hinsicht: Verlässlichkeit, Pünktlichkeit - um nur ein paar zu nennen. Dies drückt sich auch in der Anzahl von 37 Sängergläsern und 6 Krügen für treuen, pünktlichen Besuch der Chorproben aus.
Gestatten sie mir noch eine von ihm persönliche Eigenschaft, die ich mit großer Achtung bewundere: Ganz egal wo wir gerade mit dem Chor ein Ständchen singen, mag es außerhalb bei Hochzeiten, Geburtstagen oder bei unserer Weihnachtsfeier sein, unser Franz steht auf einmal auf, kommt auf mich zu: "Peter, meinst Du, ich könnte ein Lied vortragen?" ,,Ja, natürlich Franz". Dann stellt er sich hin und singt drei Verse auswendig mit seiner kräftigen Tenor-Stimme - sein Lieblingslied: "Wie ist doch der Abend so traulich…". Und alles ist mucksmäuschenstill und hört ihm zu. Das ist doch wirklich bewundernswert.
Ich lese nun seine Urkunde vor und darf Dich, lieber Andreas, nach vorne bitten, um dieselbige in Empfang zu nehmen. Das entsprechende Geschenk werden wir, der Werner und meine Wenigkeit, zu einem späteren Zeitpunkt bei ihm persönlich vorbeibringen.