Franz Hauser: 80!
Klingende Glückwünsche für den Jubilar
Es ist schon ein besonderer Anlass, ein 80. Geburtstag. Und wenn es sich dann auch noch um ein Ehrenmitglied und einen langjährigen gesanglichen Stützpfeiler handelt, dann wird dies vom Männerchor des Sängerbundes Bauschlott ganz besonders gewürdigt - mit Liedern und dem "guten Sängerwein" (wie Sängervorstand Peter Zimmermann stets zu betonen weiß). So geschehen am Ende der Singstunde am 24. Juni 2019.
Werner Hofmann, Vorsitzender des Vereins, hielt die Laudatio:
"Lieber Franz, Deine Sängerkameraden wollen Dir heute mit diesem Ständchen zu Deinem 80. Geburtstag gratulieren. Dein Jubeltag liegt zwar schon ein paar Tage zurück, nämlich letzten Donnerstag, trotzdem kommen unsere Glückwünsche von ganzem Herzen.
Du bist 1964, im Alter von 25 Jahren, dem Sängerbund als aktives Mitglied beigetreten und hast dann 12 Jahre bis 1976 gesungen. Danach kam eine Pause bis 1983. Aber seither verstärkst Du unseren Chor mit Deiner klaren Tenorstimme bis heute. Insgesamt singst Du nun somit schon seit 48 Jahren aktiv in unserem Männerchor. 1989 bist Du zum Ehrenmitglied unseres Vereins ernannt worden, 2004 wurdest Du für 40 Jahre und 2014 für 50 Jahre aktive Sängertätigkeit vom Badischen Chorverband bzw. Badischen Sängerbund geehrt.
Welch begeisterter Sänger Du bist, und wie treu Du zu Deinem Sängerbund stehst, zeigen Deine vielen Sängergläser mit denen Du ausgezeichnet wurdest, nämlich 34. D. h. Du hast in Deiner aktiven Laufbahn beim Sängerbund fast jedes Jahr ein Sängerglas bekommen.
Doch nun ein paar Worte zu Deinen sängerischen Qualitäten. Mit Deiner klaren Stimme bist Du eine Stütze im 1. Tenor und trotz Deines Alters erreichst Du immer noch mühelos die höchsten Töne, welche man einem 1. Tenor abverlangt und wir hoffen, lieber Franz, dass das noch lange so bleibt.
Und so bleibt mir nur noch zum Schluss, Dir lieber Franz, für Deine Zukunft alles Gute zu wünschen, vor allem Gesundheit und körperliche und geistige Fitness. Mögen viele Deiner Pläne und Wünsche in Erfüllung gehen.
Zum allerletzten Schluss nun noch ein Gedicht über das Älterwerden."
Über das Älterwerden
Das große Glück, noch klein zu sein, sieht mancher Mensch als Kind nicht ein und möchte, dass er ungefähr so 16 oder 17 wär'.
Doch schon mit 18 denkt er: "Halt! Wer über 20 ist, ist alt." Warum? Die 20 sind vergnüglich - auch sind die 30 noch vorzüglich.
Zwar in den 40 - welche Wende - da gilt die 50 fast als Ende.
Doch in den 50, peu à peu, schraubt man das Ende in die Höh'!
Die 60 scheinen noch passabel und erst die 70 miserabel.
Mit 70 aber hofft man still: "Ich schaff' die 80, so Gott will."
Wer dann die 80 biblisch überlebt, zielsicher auf die 90 strebt. Dort angelangt, sucht er geschwind nach Freunden, die noch älter sind.
Doch hat die Mitte 90 man erreicht - die Jahre, wo einen nichts mehr wundert -, denkt man mitunter: "Na - vielleicht schaffst Du mit Gottes Hilfe auch die 100!"
Wilhelm Busch