Adventstournee
Zwei Auftritte an einem Vormittag
Am 3. Advent begeben sich die Sänger jedes Jahr auf Tour. Gewiss, es ist eine kleine, aber eine feine.
Auftakt: Katholische Kirche in Dürrn, 09:15 Uhr Einsingen, mit hochgeschlagenen Mantelkragen, denn draußen war der Winter eingekehrt.
1. Auftritt: "Andachtvolle Weihestunde ...", so beginnt Hermann Sonnets "Weihnacht ist heut'!". Mit diesem Lied eröffnete der Männerchor den Gottesdienst. "Tief im Schlummer liegt die Welt." heißt es dort weiter. Nun ja, es waren doch schon mehrere Kirchgänger gekommen, um Gesang und Predigt an diesem frühen Sonntag-morgen zu lauschen - während draußen vor der Tür der örtliche Winterdienst seine Schneeräumarbeiten verrichtete.
2. Auftritt: Freude und Hoffnung verkündet Lorenz Maierhofers "Wieder naht der heil'ge Stern", mit dem der Sängerbund Bauschlott den Schluss des Advents-gottesdienstes einläutete. Und fehlen durften natürlich nicht die "Weihnachtsglocken" von Franz Mäding. "Winternächt'ges Schweigen hüllet rings die Fluren, Wald und Feld ..." heißt es feierlich in diesem Lied, das mit "Stille, heil'ge Nacht" ruhig und zart endet.
Die Sänger waren an diesem Tag besonders gut aufgelegt und sangen mit Leichtigkeit ihre Lieder. Die an Weihnachten viel besungene Fröhlichkeit kam hörbar zum Ausdruck. So sollten es am Ende im Haus Bethesda sogar sechs Liedvorträge werden.
3. Auftritt: Noch lief der Gottesdienst in der Kapelle des Hauses Bethesda, als die Sänger dort eintrafen. Doch bald konnte Aufstellung genommen werden. Und nicht nur das Publikum in der Kapelle konnte sich an den Liedern erfreuen, sie wurden - dank Tonübertragung - allen anderen Bewohnern zu Gehör gebracht. Zum zweiten Mal an diesem Tag sang man die "Weihnachtsglocken", "Weihnacht ist heut'!" und "Wieder naht der heil'ge Stern". Außerdem: "Herbei, o ihr Gläubigen", "Ehre sei Gott in der Höhe!" und "Winterwunderland". Letzteres führt beschwingt durch den verschneiten Winterwald - übrigens ein musikalischer Fingerzeit an den Vorstand, der sich nach dem Auftritt noch zu einer Sitzung zum Vereinsheim des Hundesportvereins im verschneiten Wald begab:
Glockenklang aus der Ferne, über uns leuchten Sterne, kein Mensch weit und breit, nur wir sind zu zweit, wandern durch den weißen Winterwald.
Schnee und Eis hört man knistern, weil wir leis' nur noch flüstern, die Felder ganz weiß, de Schnee fällt so leis, wandern durch den weißen Winterwald.